Lobdeburggemeinde e.V. 1912

 

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Lobdeburggemeinde e.V. 1912

 

 Werte Lobedaer, liebe Gäste unseres Ortes,

als Lobdeburger und „Ortsgeborener” ist es mir eine große Freude, anlässlich der 725. Ersterwähnung unserer Stadt Lobeda allen Dank zu sagen, die mitgeholfen haben, unser Lobeda zu einem lebenswerten und anerkannten Stadtteil von Jena zu machen, unsere Traditionen zu pflegen, das Alte zu erhalten und Neues zu schaffen. Großen Anteil daran hat die Lobdeburg-Gemeinde 1912 e. V. mit ihren Mitgliedern, vielen Freunden und Wohlgesonnenen seit über 100 Jahren, erst als Vereinigung der Freunde der Lobdeburg

im Zusammenwirken mit dem Verschönerungsverein für Lobeda und Umgebung, dann als starke Gemeinschaft.

Wanderwege, Bänke und die Ruine Lobdeburg wurden und werden in unzähligen freiwilligen Froneinsätzen gepflegt und erhalten. Die erste „Lobdeburgklause” wurde durch die  Urlobdeburger mühsam erbaut. Viele alte und neue Veranstaltungen waren und sind fester Bestandteil des kulturellen Lebens unseres Ortes. Wer erinnert sich nicht an die „LobdeburgerKärmse”, an Plantanz und Bergfeste oder die immer beliebten Lagerfeuer, Kinderfeste und Ritterabende. Vieles ist aber auch in Vergessenheit geraten oder

verschwunden.

Das Denkmal an die gefallenen Soldaten aus Lobeda, einstmals mit mühselig gesammelten Spendengeldern durch die Lobdeburg-Gemeinde errichtet, ist zweckentfremdet und das ehemals im Schloss eingerichtete Heimatmuseum in den Wirren des letzten Kriegs untergegangen. Aber Neues ist entstanden: Der Bolz- und Spielplatz wurde eingerichtet und

bedarf ständiger Pflege. Eine große Herausforderung ist es, gemeinsam mit den Behörden der Stadt Jena und engagierten Bürgern die Lobdeburg-Ruine zu sichern und zu unterhalten,

um sie so unseren Nachfahren zu übergeben.

Angewachsen auf heute 120 Mitglieder, ist unser Verein eine aus Lobeda nicht

wegzudenkende Kraft. Im ständigen Zusammenwirken mit den anderen Lobedaer Vereinen, Geschäftsleuten und Förderern helfen die Lobdeburger so, zum Gemeinwohl beizutragen. Erinnern möchte ich anlässlich dieses Jubiläums an so verdiente Mitglieder wie die Bürgermeister Edmund Koch, Herrmann Czarnecki, den Verleger Julius Lien, den Maurermeister Robert Trübcher oder aus jüngerer Zeit an Mechanikermeister Rudolf Müller und unseren unvergessenen Kaplan Kurt Horn.

Möge unser „Städtchen” Lobeda weiter gedeihen und auch zu unserem 100. Geburtstag 2012 noch so schön wie heute sein. Das wünschen sich die Lobdeburger und

ihr Vorsteher und Burgherr

 

 

Hans-Jürgen Domin

Holla-Ho

 

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