8. - 10. Jahrhundert

Jahr 768- 814

Zur Zeit Karls des Großen, Jahr 768- 814, verschärfte sich der Kampf der Franken und Sachsen gegen die Slaven/Sorben. Auch die Gegend um Lobeda war Zeuge dieser Kämpfe. Es liegt die Vermutung nahe, dass hier ein „Burgward“ = Militärstützpunkt errichtet wurde, der sich später zum Mittelpunkt der deutschen Verwaltung in den umliegenden Gebieten entwickelte.

Jahr 936- 973

Erst zur Zeit Ottos des Großen, Jahr 936- 973, konnte der gesamte Landstrich bis an die Elster als unterworfen gelten und hier die Grenzziehung erfolgen. Nun erst war eine friedliche Christianisierung des Landes möglich. Die Burgwardbezirke wurden Pfarrbezirke und in Lobeda entstand bereits vor dem Jahr 968 eine Urpfarrei.

Jahr 959

Der Adlige Hartmann, vermutlicher Ahnenherr des auhaussisch– lobdeburgischen Adelsgeschlechtes erhält von Kaiser Otto I. gemäß einer Urkunde vom 12. Juni 959 Erbgüter bei Auhausen (Mittelfranken) verliehen.

Jahre 967

Erstmals wird für den Kirchberg (gemeint ist Lobeda) eine Kirche „Santa Maria“ urkundlich genannt.

Jahr 968

Gemäß urkundlicher Überlieferung ist belegt, dass zur Mutter-/Urpfarre Lobeda auch die Tochterpfarreien Burgau, Winzerla, Göschwitz und Ammerbach gehört haben. Damit ist erwiesen, dass die Pfarrei „St. Peter“ in Lobeda bereits im Jahr 968 als Urpfarre vorhanden gewesen sein muss.

Noch Jahr 968

Schon im Jahr 968 lebte ein Graf von Lobdaburg, der an einem Turnier in Magdeburg teilnahm. Ob er mit dem Ortnamen Lobeda zu tun hat, ist nicht erwiesen.

 

Jahr 1053